Den Melissos zwar und die anderen, welche sagen, das Ganze sei ein Unbewegliches, scheue ich, daß wir sie nicht etwas täppisch mustern, minder jedoch scheue ich sie als den einen Parmenides. Parmenides aber ist nach dem Homeros ehrwürdig mir und furchtbar zugleich. Denn ich habe Gemeinschaft mit dem Manne gehabt noch ganz jung, da er schon alt war, und es offenbarte sich mir in ihm eine ganz seltene und herrliche Tiefe des Geistes. Ich fürchte daher, daß wir teils, was er gesagt, nicht verstehen, teils, was er damit gemeint, noch viel weiter dahinten lassen werden, und, was noch mehr ist, daß dasjenige, weshalb unsere Rede so weit gegangen ist, nämlich von der Erkenntnis, was sie ist, unausgemacht bleiben werde. (Platon, Theaitetos)